»Weg sein – hier sein«
Lesung und Autorinnengespräch mit Widad Nabi

»Ich werde dieser Schande entkommen, indem ich über sie schreibe und mich ihrer überall erinnere« heißt es im ersten Satz eines Essays der syrisch-kurdischen Autorin Widad Nabi, die in Kobanê geboren wurde und heute in Deutschland lebt. Schreiben im Exil – was bedeutet das für Literat*innen? Wie schreibt man weiter, wenn einem die Sprache genommen wurde, für wen und über was?
Widad Nabi erzählt in ihren Essays und Gedichten über das zerbrochene Leben in der alten Heimat, über die Zäsur, die Krieg und Diktatur bedeuten – und sie berichtet über das Neue: die neue Sprache, die neue Wohnung, die neuen Nachbarn. Sie wehrt sich gegen Zuschreibungen und dagegen, auf das Merkmal »Flüchtling« reduziert zu werden.
Die Lesung von Widad Nabi im Rahmen der Aktionswochen »SolidariSEA – Migration ist kein Verbrechen« findet auf Deutsch und Arabisch statt.

Die Veranstaltung wird von einem musikalischen Beitrag der interkulturellen Musikinitiative »Bridges – Musik verbindet« begleitet.

8.11. – 19.30 Uhr – Hafeneck
Eintritt frei – Spenden willkommen!